Das Land der unbegrenzten Dämlichkeiten

Eingestellt am 06. Oktober 2006 um 15:38 Uhr » Sicherheit Kommentar Gesellschaft

Habe ich noch vor ein paar Tagen vom „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ gesprochen, muss ich diese Aussage heute dahingehend korrigieren, als dass der so genannte „Kampf gegen den Terror“ mittlerweile Blüten treibt, dass man die Verantwortlichen am Liebsten zur Dopingkontrolle antreten lassen möchte: Es gibt Listen mit Personen, denen die Einreise zu verweigern ist, u.a. befindet sich Saddam Hussein auf einer „No-Fly-Liste“ und auch einige „alte Bekannte“:

Auf der Liste befinden sich auch immer noch 14 der insgesamt 19 Selbstmordattentäter vom 11.9., die eigentlich tot sein sollten.

Einreisen werden sie allerdings voraussichtlich auch nicht mehr, außer heise versteckt hier doch mehr als eine Verschwörungstheorie. Ein Kommentator fragt denn auch berechtigerweise, ob weitere Personen, die die Sicherheit der USA gefährden könnten, auf dieser Liste stünden, z.B. Stalin oder Napoleon.

Das Wesen der No-Fly-Liste

Bei dieser so genannten „No-Fly-Liste“ handelt es sich nach der Darstellung von heise um eine reine Namensliste, die zum Abgleich an amerikanischen Flughäfen benutzt wird. Wessen Name zufällig auf dieser Liste steht, kann am Flughafen scharf verhört, aber auch kurzzeitig verhaftet werden. Abgesehen davon, dass wir schon vor dem 11.09. wussten, dass unsere Freunde auf der anderen Seite des großen Teiches Probleme mit dem Schreiben ausländischer Namen hatten, gibt es zu einem Namen doch mehrere Personen. Um diesem Eindeutigkeitsproblem zu begegnen, schlägt ein anderer Kommentator eine Namensänderung vor. Allerdings wird von anderer Seite diese Liste noch ergänzt:

Manfred Mustermann bitte auch in die Liste aufnehmen! Es handelt sich hierbei um ein
höchst gefährliches Individuum.

und

Seine Schwester Erika ist viel radikaler. Die besitzt so viele Pässe
gleichzeitig, das kann doch nicht sauber sein

Fazit und Ausblick

Angesichts solcher Unprofessionalität und Naivität ist es nicht verwunderlich, dass man häufiger über Meinungen stolpert, in denen die Unlust ausgedrückt wird, die USA zu bereisen, einfach aus purem Zweifel, ob man nicht durch dumme Zufälle nach Kuba „umbuchen“ muss. Es ist fraglich, welcher realer Nutzen hinter dieser Taktik der „Antiwerbung“ steckt, zumal die USA die Ideale, für die sie in der Welt einmal stand, praktisch verraten hat.

Zum Abschluss noch ein Hinweis an verliebte Pärchen im Flugzeug: Über den Wolken bitte nicht abheben!