Herzlich Willkommen bei Robert Bienert!

Es tut mir Leid dir dies mitzuteilen, aber diese Seite ist bis zum 14. April 2004 auf Grund von Lizenzenproblemen geschlossen. Hintergrund dieser Schließung ist die Tatsache, dass die EU-Komission immer noch an Software-Patenten festhält und sich selbst durch hochkarätigen Widerspruch sowie eine Unterschriftenaktion nicht beeindrucken ließ. (Bei dieser Aktion habe ich seinerzeit auch unterschrieben und dafür an dieser Stelle Werbung gemacht.) Mit der teilweisen Abschaltung und dem tiefdüsteren Layout meiner Seite schließe ich mich der vom Förderverband für eine freie informationelle Infrastruktur vorgeschlagenen Form der Demonstration gegen Software-Patente an.

Dazu passend mein heutiger fortune-Spruch: Knowledge, sir, should be free to all! -- Harry Mudd, „I, Mudd“, stardate 4513.3

Hintergrund

Auch in der EU soll Software patentierbar gemacht werden, wie es in den USA bereits üblich ist, mit großen negativen Folgen für die weltweite Softwarebranche:

• Jeder Autor eines Bildbearbeitungsprogrammes, das Bilder als GIF speichern kann, muss an die Firma Unisys Lizenzgebühren zahlen, da sich jenes Unternehmen den Kompressionsalgorithmus von GIF patentiert hat.
• Microsoft musste für sein Windows-Betriebssystem Lizenzgebühren an Apple zahlen, die sich den Papierkorb hatten schützen lassen!
• Die allseits bekannten 3D-Reiter, die ein Karteikasten-Layout in Optionenmenüs darstellen, stehen unter einem Patent der Firma Adobe.
• Eine weitere Auflistung populärer Software-Patenten befindet sich auf der Seite Softwarepatente in Aktion sowie Europäische Softwarepatente: Einige Musterexemplare der FFII

Patente dienen dazu geistiges Eigentum zu schützen, damit sich Erfindungen auch lohnen. Die obigen Beispiele zeigen aber wie sehr Patente Innovationen behindern bzw. verhindern. Gerade in der Software-Branche scheint sich leider der Trend durchzusetzen Selbstverständlichkeiten in Form sogenannter Trivialpatente zu schützen. Folge ist, dass auf andere, umständlichere, unsichere, unpraktikable oder suboptimale Lösungen für Probleme zurückgegriffen werden muss.

Fazit/Meinung

Meine Meinung zu Erfindungen und Patenten ist, dass diese zum Wohle der Allgemeinheit eingesetzt werden sollten. Das Verhalten westlicher Pharmakonzerne gegenüber der unter AIDS leidenden afrikanischen Bevölkerung zeigt sehr eindrucksvoll, dass dies nicht der Fall ist. In der Softwarebranche werden mit Patenten Innovationen verhindert und der Mittelstand erheblich geschwächt. Auch hier dienen Patente nur dazu die Konkurrenz mit Lizenzforderungen auszubremsen und einen fairen Wettbewerb zu unterbinden. Aus diesen Gründen bin ich, gerade auch als Software-Entwickler, gegen Software- und Trivalpatente.